Klimaallianz Mecklenburg-Vorpommern

Machen, macht den Unterschied!

Was ist Klimaallianz M-V?

Die Klimaerwärmung ist eine reale Bedrohung! Auch und gerade hier in unserem tourismus-abhängigen Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb haben sich viele Unternehmen in M-V zusammengeschlossen und wollen gemeinsam den CO2-Ausstoß in unserem Bundesland reduzieren. Unsere Lösung heißt: Strom aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen und diese sinnvoll zu speichern. Ziel muss es sein, erneuerbare Energien grundlastfähig zu machen und damit Tag und Nacht zur Verfügung zu stellen.

Wie ist unser Lösungsansatz?

Unsere präferierte Lösung heißt: Photovoltaik in Verbindung mit Power-to-Gas-Technologie, also synthetisch aus Ökostrom hergestelltes Methangas als Speichermedium und bedarfsabhängiger, grundlastfähiger Rückverstromung.

Warum Photovoltaik?

Die Struktur der Stromversorgung, die wir von den konventionellen Großkraftwerken gewohnt sind, muss sich ändern. „Dezentralisierung“ heißt das Stichwort.  Anders als zentrale Großkraftwerke mit langen Überlandleitungen rückt die Stromversorgung aus Photovoltaik direkt in die Nähe des Verbrauchers.

Eine Solaranlage lässt sich mittlerweile auf nahezu jedem Dach installieren, raubt keinen Platz und die Energie kann bei Bedarf effizient direkt unter dem Dach durch spezielle Mieterstromkonzepte genutzt werden.  Auch Freilandanlagen auf Brachflächen und in benachteiligten Gebieten können eine adäquate Lösung darstellen.

Solarsysteme benötigen keine Kohle, Gas oder Strom, bei deren Verbrennung Unmengen an CO2 frei werden (~1kg / kWh). In 10 Jahren spart eine Anlage zur Gewinnung von Solarenergie pro qm ca. 1 Tonne CO2 ein. Außerdem verhindert die Solartechnik die Zerstörung von Landschaft und Lebensraum und spart den Transport von fossilen Brennstoffen wie (Öl oder Kohle). Der Transport verursacht ansonsten ebenfalls CO2 durch LKW, Bahn und Schiffe.

Am Ende geht es aber auch um die Öko-Bilanz bei der Herstellung von Solaranlagen. Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt deutlich mehr Energie, als für die Herstellung benötigt wird. Laut dem Institut für Elektrische Energietechnik der Technischen Universität Berlin erzeugen Solarzellen in ihrem Lebenszyklus zwischen 6 bis 14 Mal so viel Energie, wie bei deren Produktion verbraucht wird. Fazit: Strom aus Solarsystemen erspart der Atmosphäre im Vergleich zur Normalstromerzeugung fast 90 Prozent der schädlichen Emissionen. Die CO2-Bilanz der Photovoltaik ist also äußerst positiv.

Warum Methangas?

Wir möchten an dieser Stelle nicht zu technisch werden. Fest steht, dass wir synthetisches Methangas, mit Hilfe  eines Zwischenschrittes, (der Produktion von Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseurs) und anschließendem Carbonisierungsprozess nahezu überall leicht herstellen können, und zwar ohne schädliche Emissionen zu verursachen. Im folgenden lässt sich Methangas (CH4), welches wir alle als ganz normales „Stadtgas“ kennen, problemlos in einem Gastank zwischenlagern und bei Bedarf in einer Gasturbine klassisch rückverstromen. Übrigens fangen wir das bei der Verbrennung des Methangases entstehende CO2 wieder auf und verwenden das Kohlendioxid wieder komplett im vorgelagerten Carbonisierungsprozess. Wir haben also einen in sich geschlossenen CO2 Kreislauf. Das bedeutet, dass im gesamten Produktionsprozess von Strom, Wärme und/oder Kälte der Kohlendioxidausstoß gleich null ist.

Was tun wir gemeinsam?

Die Initiatoren der Kampagne „Klimaallianz MV“ stellen in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von privaten Investoren und den beteiligten Sparkassen und Banken, insgesamt 150 Millionen € Investitionskapital bis zum Jahr 2028 zur Verfügung um PV-Anlagen und Energiemassenspeicher in Mecklenburg-Vorpommern zu errichten. Ganz besonders möchten wir das Engagement der beteiligten Stadtwerke und der Energienetzbetreiber hervorheben, ohne deren Zuarbeit und Leitungsnetze dies gar nicht möglich wäre.

Weiterhin haben sich bereits über 50 Unternehmen entschlossen, Teil der Klimaallianz M-V zu werden und stellen Ihre Dachflächen zur Verfügung. Zusätzlich können wir uns inzwischen auch über mehr als 10 Landwirte freuen, die uns Teile ihrer Flächen zur Nutzung überlassen. Selbstverständlich zahlen wir für die angemieteten Flächen eine angemessene Pacht und stellen den gewonnen Öko-Strom zu einem außergewöhnlich guten Preis wieder zur Verfügung.

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